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Schutzprojekt für den Kiebitz „Vanellus vanellus muss ein Bayer bleiben“.

Der schwarz-weiße Kiebitz ist mittlerweile aus seinen Überwinterungsgebieten im Mittelmeerraum nach Bayern zurückgekehrt.

Mit Fördergeldern des Landwirtschaftsministeriums startet der LBV in dieser Saison in den Landkreisen Dingolfing-Landau, Straubing-Bogen und Deggendorf mit einem Projekt, in dem, mit den örtlichen Bewirtschaftern der Schutz für die bedrohte Vogelart vorangebracht werden soll.

Der Kiebitz brütet bei uns in Bayern mittlerweile größtenteils auf Ackerflächen. Vor allem auf solchen, die ab März noch brach liegen oder aber nur niedrige Wuchshöhen aufweisen. Die ersten Gelege gibt es dabei bereits ab Mitte März, während im April, Mai und Juni Zweit- und Drittgelege angelegt werden. Diese werden aber nur gelegt, wenn vorherige Brutversuche gescheitert sind. Dabei kann es sein, dass die Vögel für die Nachgelege auf andere Flächen wechseln. Hier können Landwirte den  Vogel gezielt unterstützen.

Im Projekt, dass ab diesem Jahr bis Januar 2026 läuft, können Landwirte dabei Unterstützung erhalten, bei der Bewirtschaftung der Fläche Gelege des Vogels zu schonen. Hierfür bietet der LBV an die Nester auf den Flächen zu suchen und für die spätere Bewirtschaftung zu markieren. So können diese möglichst vollständig bei der Bearbeitung umfahren werden. Schon der Erhalt einzelner Gelege kann der Art bessere Chancen geben eine erfolgreiche Brut zu bewerkstelligen. Auch wenn dem Nest neben dem Verlust bei der Bewirtschaftung noch zahlreiche andere Gefahren drohen, können die Vögel dadurch wichtige Energie sparen und diese Verlustursache kann nahezu vollständig ausgeschaltet werden.

Außerdem stehen Landwirten, die auf ihren Flächen speziell etwas für den Kiebitz tun wollen, die Projektmitarbeiter für eine Beratung zur Verfügung. In diesem Rahmen kann dann gemeinsam überlegt werden, welche Maßnahmen der aktuellen Agrarförderperiode auf den Flächen zum Kiebitzschutz am besten umgesetzt werden können. So kann gezielt geplant werden, welche Maßnahmen sich einerseits sinnvoll in die Bewirtschaftung integrieren lassen und wie andererseits, in dem von der Förderung vorgegebenen Rahmen, das Beste für den Bodenbrüter erreicht werden kann. Die Mitarbeiter unterstützen dabei bei der Beantragung und der Kommunikation mit den zuständigen Stellen.

Bei Interesse stehen die Projektmitarbeiter gerne zur Verfügung unter:

Für den Landkreis Dingolfing-Landau:

Frau Marie-Therese Krieger, Mobil: 0171/6507122, Email: marie.therese.krieger@lbv.de

Für die Landkreise Straubing-Bogen und Deggendorf:

Herr Jan Skorupa, Mobil: 0151/23809003, Email: jan.skorupa@lbv.de

 

 

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